Was macht Black Lives Matter, Vanessa Thompson?

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Black Lives Matter war im Sommer 2013 zunächst ein Hashtag, Auslöser damals der Freispruch eines Mannes in Florida, der den Schwarzen Jugendlichen Trayvon Martin erschossen hatte. Aus dem Hashtag wuchs schnell eine Bewegung gegen die Gewalt an Schwarzen Menschen, vor allem auch gegen staatliche Gewalt. In den USA werden jedes Jahr im Schnitt rund 1000 Menschen von der Polizei getötet. Zudem sitzen knapp zwei Millionen im Gefängnis. Auch hier sind Schwarze Menschen überproportional vertreten. Die Kritik an und der Widerstand gegen die staatlichen Strafinstitutionen war von Anfang an zentral für die Black Lives Matter.

Wo steht die Bewegung heute? Wie sehen die lokalen Kämpfe aus, wie die internationale Vernetzung? Wie haben sich die Forderungen weiterentwickelt? Und welche Rolle spielt Black Lives Matter im laufenden Wahlkampf?

In dieser Folge von What’s left? ist die Sozialwissenschaftlerin und Autorin Vanessa Thompson zu Gast. Sie forscht und lehrt an der Queens University in Kingston, Kanada, im Bereich der Black Studies. Thompson hat zusammen mit Daniel Loick den Sammelband „Abolitionismus“ (Suhrkamp) herausgegeben, in dem sich verschiedene Autorinnen mit der Frage auseinandersetzen, wie eine Gesellschaft aussehen müsste, die Polizei, Gefängnisse und Grenzen gar nicht braucht. Thompson gehörte außerdem zu den Organisatorinnen der ersten internationalen Abolitionismus-Konferenz in Deutschland, die im Sommer 2023 in Hamburg stattfand.

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